Sonntag, 6. März 2011

Lesestoff

Vor ein paar Tagen habe ich "Der Chinese" von Henning Mankell beendet. Wie bereits erwähnt, mag ich Mankells Schreistil sehr gerne. Den historischen Teil fand ich sehr interessant. Dennoch finde ich, dass das Buch ein paar Längen hat. Ebenso konnte ich mich mit dem Verhalten der Protagonistin Brigitta Roslin stellenweise überhaupt nicht anfreunden. Am liebsten hätte ich sie in manchen Situationen geschüttelt ("verheimlichen" von bedrohlichen und wichtigen Ereignissen vor ihrer Freundin und sogar vor ihrem Mann)... aber ich muss mich ja nicht immer in die Verhaltensweisen von Romanfiguren hineinversetzen können. Alles in allem finde ich den Roman empfehlenswert.

Hier nochmal die Beschreibung von Amazon:

Erik Huddén und Vivi Sundberg sind noch arg geschockt, als sie im Januar 2006 nach einer Besichtigung des Tatorts an die Haustür von Tom Hansson klopfen. Der halbnackte Mann, der in den Pistolenlauf der Polizistin schaut, weiß noch gar nicht, dass er und seine Frau die einzigen Überlebenden eines bestialischen Massakers sind, dem die restlichen achtzehn Bewohner seines schwedischen Dorfes zum Opfer fielen. Sie alle waren untereinander verwandt, zwei sind die Adoptiveltern der Richterin Birgitta Roslin. Diese ermittelt auf eigene Faust -- und argwöhnisch von Vivi Sundberg beäugt. Durch Zufall führt sie ein rotes Band zur Spur eines mysteriösen Chinesen: eine Spur, die die Richterin bis hin nach China verfolgt. In der bedrückenden und bedrohlichen Atmosphäre von Peking im Vorfeld der Olympischen Spiele wird sie fündig -- und stößt auf eine schier unglaubliche Geschichte rund um kommunistischen Machtwahn und kapitalistische Korruption, die tief zurückführt in die chinesische Vergangenheit...
Der Zufall spielt eine große Rolle im Roman Der Chinese von Henning Mankell, ein etwas zu große Rolle vielleicht. Auf der anderen Seite ist allzu viel konstruiert in dem Buch, das man trotz der Beteuerungen des Verlags kaum einen Kriminalroman oder gar, wie im Klappentext, einen „atemberaubenden Thriller“ nennen kann. Denn nach dem fulminanten Beginn, der immerhin über einhundert Seiten wirkt, verliert sich Mankell in der Herleitung des Mordmotivs, das im großen, auf dem Rücken der Chinesen ausgetragenen Eisenbau Mitte des 19. Jahrhunderts seinen Ursprung hat, mit dem „die Weißen“ die Indianergebiete im Norden Amerikas zu erschließen suchten. Das wirkt für einen Kriminalroman, der zudem Köder auslegt, an die in der Folge nichts und niemand mehr anbeißt, alles etwas weit hergeholt -- und lässt die Fans von Kommissar Kurt Wallander ratlos zurück.
Wer sich aber unbefangen auf den Chinesen einlässt, wird trotzdem auf seine Kosten kommen. Denn Mankell kann (immer noch) brillant schreiben und erzählen. Und das macht seinen Roman jenseits aller Schwächen lesenswert.-- Thomas Köster, Literaturanzeiger.de
 
Nachdem ich "Der Chinese" beendet hatte, habe ich gleich angefangen folgendes Buch zu lesen:




Klappentext:

Und dann kam die Angst... wie ein schleichendes Gift. Sie horschte auf die verzerrte Stimme, die aus einem Lautsprecher irgendwo im Dunklen kam. "Herzlichen Glückwünsch zu deinem Geburtstag, Merete. Du bist jetzt hier seit 126 Tagen, uns das ist unser Geburtstagsgeschenk: Das Licht wird von nun an ein Jahr lang eingeschaltet bleiben. Es sei denn, du weißt die Antwort: Warum halten wir dich fest?"

Wer sind die Entführer?
Was wollen sie von dieser Frau?
Kann ein Mensch ein solches Martyrium überleben?

Es ist der erste Fall für Karl Morck, Spezialermittler des neu eingerichteten Sonderdezernats Q in Kopenhagen, und seinen syrischen Assistenten Hafez el-Assad: ein atemloser Wettlauf um das Leben einer Frau, die längst als tot gilt.

Meine Meinung:

Ich bin erst auf Seite 154 (von 417), muss aber sagen, dass mir die Erzählweise und die Handlung bis jetzt sehr gut gefallen. Ich bin gespannt, wie es weiter geht!

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