Mittwoch, 5. Juni 2013

Daniel Glattauer: Alle sieben Wellen

Klappentext:

1.) Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also Gut gegen Nordwind gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben.
2.) Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo!
3.) Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten, und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie’s!
4.) Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Sie steigen ohne Nordwind-Kenntnisse in Alle sieben Wellen ein? Kein Problem. Sie erfahren alles: Leo Leike kehrt nach knapp einem Jahr aus Boston zurück. Daheim erwarten ihn Nachrichten von Emmi Rothner. Beide bemerken, dass sie die Gefühle füreinander nicht los geworden sind. Vielleicht sollten sie sich wirklich einmal treffen. Allerdings ist Leo mittlerweile liiert und Emmi noch immer verheiratet. Doch wenn einmal sechs Wellen ans Ufer geschwappt sind, das lernen wir in Daniel Glattauers neuem Roman, dann kommt die siebente, und die ist immer für Überraschungen gut.

Zum Inhalt:

Leo und Emmi hatten am Ende des Romans Gut gegen Nordwind den Kontakt zueinander abgebrochen, bevor sie sich persönlich kennenlernen konnten. Aus beruflichen Gründen ging Leo nach Boston. Dass die beiden sich trotz Kontaktabbruch nicht vergessen konnten, zeigt sich daran, dass Emmi sich nach etwa einem halben Jahr wieder bei Leo meldet und sich auch recht schnell wieder ein reger schriftlicher Kontakt zwischen den beiden entwickelt. Leo hat inzwischen eine neue Beziehung zu einer Amerikanerin, die bald zu ihm ziehen wird und mit der er sich eine Zukunft aufbauen möchte. Emmi ist immer noch verheiratet. Dennoch können sie nicht voneinander lassen und treffen sich auch endlich im realen Leben. Zunächst bleibt dieser persönliche Kontakt rein platonisch, doch Emmi und Leo merken, dass sie eine reine Freundschaft zueinander nicht glücklich macht. Schließlich müssen die beiden sich endlich entscheiden, ob sie in ihren aktuellen Beziehungen bleiben oder es miteinander wagen wollen…

Meine Meinung:

Schon Gut gegen Nordwind mochte ich wirklich gerne und auch Alle sieben Wellen hat mich nicht enttäuscht. Der Roman lässt sich locker und leicht lesen und ich habe ihn geradezu verschlungen. Endlich bekommen die beiden Protagonisten die Möglichkeit, sich im realen Leben von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten. Den Weg der Entscheidungsfindung, ob sie in ihren derzeitigen Beziehungen bleiben sollen oder ob sie doch das Wagnis eingehen und es miteinander versuchen fand ich sehr spannend und fesselnd. Ein wirklich schönes Buch!


(4/5)

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