Freitag, 24. Februar 2012

Michael Tietz: Rattentanz

Klappentext:

23. Mai, 7.00 Uhr: Eva Seger hat die Frühschicht im Krankenhaus angetreten. Sie freut sich darauf, ihrem Mann, der auf einer Geschäftsreise in Schweden ist, von der Schwangerschaft zu erzählen. Doch dazu kommt es nicht: Von einer Sekunde zur anderen bricht das weltweite Stromnetz zusammen. Danach ist nichts mehr wie zuvor. Im heillosen Chaos, zwischen Menschen, die keine Skrupel mehr kennen, müssen Eva und ihr Mann sich einen Weg bahnen. Für beide geht es ums Überleben – und darum, ihr Zuhause zu erreichen, wo ihre Tochter ganz allein ist…

Meine Meinung:

Das Thema an sich finde ich sehr spannend, also die Frage: was würde passieren, wenn plötzlich die Stromversorgung zusammenbrechen würde? Im normalen Alltag denkt man ja kaum bewusst darüber nach, dass für fast alle Annehmlichkeiten des modernen Lebens Strom vonnöten ist.
Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten, allerdings muss ich mich einigen kritischen Anmerkungen von Rezensenten bei Amazon anschließen: stellenweise ist das sehr schnelle Bröckeln der zivilisierten Fassade doch etwas unglaubwürdig. So wird zum Beispiel schon sehr kurze Zeit nach dem Stromausfall das Polizeirevier gestürmt, der Waffenschrank wird geplündert und es werden Polizisten erschossen. Außerdem versucht der Autor sehr viele verschiedene Themen/Handlungsstränge unterzubringen, was mich manchmal doch ein bisschen genervt hat. Ich habe mich halt echt zwischendurch einige Male gefragt, ob nicht mal ein Handlungsstrang zu Ende geführt werden kann, OHNE dass doch noch eine Bösewicht auftaucht und alles fast noch vereitelt.
Trotz dieser Kritikpunkte finde ich das Buch alles in allem gelungen und das Thema ist so interessant, dass ich doch eine Leseempfehlung aussprechen möchte.

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