Samstag, 19. Januar 2013

Adalbert Stifter: Bergkristall

Klappentext:

“Manche Geschichten sind so schön, dass man sie nicht vergisst” – eine davon ist Bergkristall.

Es ist die Geschichte der Geschwister Konrad und Sanna, die sich in der Weihnachtsnacht in den Bergen verirren und nur knapp dem Tod entgehen. Die Suche nach den Vermissten und der gemeinsame Kampf gegen die Naturgewalten führt die Bewohner zweier verfeindeter Dörfer wieder zu einer neuen Gemeinschaft und weihnachtlichem Frieden.

Stifters wohl berühmteste Novelle aus dem Zyklus Bunte Steine erschien erstmals 1853. Sie wurde von Joseph Vilsmaier mit Starbesetzung verfilmt.

Zum Inhalt:

Konrad und Sanna, zwei Geschwister, die mit ihren Eltern in einem Bergdorf wohnen, machen sich auf, um ihre Großeltern im Tal zu besuchen. Auf dem Rückweg werden sie von starkem Schneefall überrascht, weshalb sie sich, trotz der Tatsache, dass sie sich in der Gegend sehr gut auskennen hoffnungslos verirren. Sie haben nur wenig Proviant und müssen die Nacht in einer eiskalten Höhle verbringen. Im Bergdorf und im Tal läuft währenddessen die Suchaktion auf Hochtouren, so dass die beiden Kinder schließlich gerettet werden können.

Meine Meinung:

Durch den Zeitraum der Entstehung und Veröffentlichung war mir vorher schon bewusst, dass die Sprache natürlich anders sein würde als bei heutigen Büchern. Auch die Beziehungen zwischen den Protagonisten sind natürlich durch die Zeit geprägt. Dennoch fand ich das Buch irgendwie… ja wie formuliere ich es am besten… belanglos trifft es glaube ich ganz gut. Stifter konnte mir die Gefühle der Kinder in der bedrohlichen Situation nicht wirklich nahe bringen. Auch, dass Sanna eigentlich nur die Worte: “Ja, Konrad.” sagen darf hat mich sehr befremdet und auch irgendwann genervt. Von der im Klappentext erwähnten “Feindschaft” zwischen den Bewohnern des Bergdorfes und des Tals habe ich auch nicht viel mitbekommen. Oder habe ich einfach nicht genug zwischen den Zeilen gelesen? Es wurde allenfalls ein leichtes Misstrauen beschrieben. Naja, sei’s drum. Das Buch hat nicht viele Seiten und war schnell gelesen. Wirklich in seinen Bann ziehen konnte es mich allerdings nicht.


(2/5)

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