Samstag, 30. März 2013

Marc Levy: Kinder der Hoffnung

Klappentext:

Toulouse in den vierziger Jahren: Frankreich ist von den Deutschen besetzt, es herrscht ein Klima des Misstrauens und der Bespitzelung.
Der achtzehnjährige Raymond steigt in eine Straßenbahn. Als er wieder aussteigt, nennt er sich Jeannot – und beschließt, zusammen mit seinem jüngeren Bruder Claude in der Résistance zu kämpfen…

Zum Inhalt:

Das Buch basiert auf einer wahren Lebensgeschichte, nämlich der des Vaters von Marc Levy. Erst sehr spät erfuhr der Autor, dass sein Vater ein aktives Mitglied der Résistance gewesen ist und er entschloss sich, diese Geschichte zu Papier zu bringen.

Die Brüder Raymond und Claude sind noch halbe Kinder und setzten bei der Durchführung ihrer Aktionen dennoch regelmäßig ihr Leben aufs Spiel. Für jeden getöteten Widerstandskämpfer aus ihren Reihen nehmen sie Rache an den deutschen Besatzern. Außerdem sabotieren sie den Fortgang des Krieges, so gut sie können. Doch nach und nach werden viele Mitkämpfer verhaftet – so auch Raymond und Claude. Die Zustände im Gefängnis sind menschenunwürdig. Stets müssen sie mit ihrer Hinrichtung rechnen. Als die Alliierten schließlich immer weiter vorrücken, werden die Gefangenen in Waggons gesperrt und eine Fahrt Richtung Deutschland beginnt. Spätestens jetzt geht es um das nackte Überleben und darum, aus den Fängen der Nazis doch noch im letzten Moment zu entkommen…

Meine Meinung:

Die Geschichte um Raymond alias Jeannot hat mich sehr gefesselt und in ihren Bann gezogen. Man hinterfragt automatisch seine Einstellung zur Ausübung von Gewalt. Ist Gewalt immer schlecht? Rechtfertigt das Aufbegehren gegen ein unmenschliches Regime Gewalt und das Töten von Menschen? Dieses Thema ist für mich moralisch sehr schwer einzuordnen. Meiner Meinung nach ein sehr lesenswertes Buch!


(4/5)

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