Montag, 12. August 2013

[Rezension] Jodi Picoult: Die Wahrheit meines Vaters

Klappentext:

Delia Hopkins steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Eric, liebt das Leben mit ihrer kleinen Tochter Sophie und kann trotz des frühen Todes ihrer Mutter auf eine unbeschwerte Kindheit zurückblicken. Seit sie jedoch die vergilbten Hochzeitsbilder ihrer Eltern gesehen hat, spuken Erinnerungen durch ihren Kopf, mit denen sie nichts anzufangen weiß. Bevor sie mit ihrem Vater Andrew, dem angesehenen Leiter eines Altenheims, darüber sprechen kann, steht die Polizei vor der Tür und offenbart ein schreckliches Geheimnis über ihn. Delias Welt zerfällt vor ihren Augen, denn offenbar ist sie nicht die, für die sie sich gehalten hat… Was geschieht, wenn einem plötzlich die eigene Vergangenheit geraubt wird? Mitreißend erzählt Jodi Picoult die packende Geschichte einer Frau, die vom Schicksal dazu gezwungen wird, über den Wert ihrer Erinnerungen und ihrer Liebe nachzudenken.

Zum Inhalt:

Delia ist als Hundeführerin tätig. Sie wird häufig von der Polizei gerufen, wenn Menschen vermisst gemeldet werden, um mit ihrem Hund bei der Suche zu helfen. Wie nah sie damit ihrem eigenen Schicksal ist, ahnt Delia nicht. Eines Tages, kurz vor der Hochzeit mit Eric, den sie schon aus Kindertagen kennt, wird ihr Vater Andrew verhaftet. Delia wird mit den Erkenntnissen, die nun folgen der Boden unter den Füßen entrissen. Sie muss nicht nur das Verhalten ihres Vaters in Frage stellen, sondern ihre ganze Identität. Im Laufe der Handlung stellt sie deshalb auch sehr viel in Frage, was auch die Beziehung zu ihrem Verlobten Eric und zu ihrem Freund Fitz, der sie ebenfalls schon seit ihrer Kindheit begleitet sehr stark beeinflusst. Am Ende ist nichts mehr so, wie es war.

Meine Meinung:

Mich hat die Handlung sehr schnell in ihren Bann gezogen. Das Geschehen wird abwechselnd aus den Perspektiven der Hauptcharaktere geschildert, was einen guten Einblick in die verschiedenen Handlungsmotive gibt. Ein Thema zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und macht – meiner Meinung nach – die Handlung glaubwürdig. Einzig die langen Passagen über Andrew im Gefängnis konnten mich nicht so wirklich fesseln. Ich kann nicht genau benennen, woran es lag, aber ich empfand diesen Strang der Handlung als etwas unrealistisch. Dies hat der Gesamtgeschichte aber keinen großen Abbruch getan. Alles in allem fand ich Die Wahrheit meines Vaters gut und das Handeln der Protagonisten nachvollziehbar.

♥♥♥♥
(4/5)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen